Ein Ausbauhaus bietet Bauherren die Möglichkeit, durch Eigenleistung beim Innenausbau Kosten zu sparen und gleichzeitig ein individuelles Zuhause zu schaffen. Der Grundriss spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn eine sorgfältige Planung erleichtert den Ausbau erheblich. Es ist wichtig, den Grundriss von Anfang an so zu gestalten, dass er sowohl den Anforderungen des Bauprozesses als auch den späteren Wohnbedürfnissen gerecht wird.
Was muss man bei einem Ausbauhaus-Grundriss beachten?
Flexibilität
Der Grundriss eines Ausbauhauses sollte von Beginn an so flexibel wie möglich gestaltet werden. Dies bedeutet, dass Räume modular nutzbar sein sollten, sodass sie sich später an veränderte Bedürfnisse anpassen lassen. Offene Wohnbereiche können beispielsweise in der Zukunft durch Trennwände in kleinere Räume unterteilt werden.
Tipp: Planen Sie ausreichend Steckdosen und Lichtauslässe, auch in Räumen, die zunächst nicht fertiggestellt werden. Dies gibt Ihnen Spielraum für spätere Anpassungen.
Selbstbau-Kompatibilität
Ein Ausbauhaus erfordert, dass Sie viele Arbeiten selbst übernehmen. Daher sollte der Grundriss eine klare Trennung zwischen Ausbau- und Rohbau-Bereichen vorsehen. Dies erleichtert den Arbeitsprozess und sorgt dafür, dass einzelne Abschnitte unabhängig voneinander bearbeitet werden können.
Eine durchdachte Planung könnte folgende Punkte umfassen:
- Kurze Wege zwischen Arbeitsbereichen und Lagerräumen für Baumaterialien.
- Freie Zugänglichkeit zu Installationen wie Wasser- und Stromleitungen.
- Vorab festgelegte Positionen für Heizungsanlagen und andere technische Einrichtungen.
Budgetorientierung
Ein einfacher, klar strukturierter Grundriss spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Vermeiden Sie unnötige Komplexitäten wie versetzte Ebenen, ungewöhnliche Wandverläufe oder viele tragende Wände, da diese den Bauaufwand und die Kosten erhöhen können.
Tabelle: Kosteneffiziente vs. aufwendige Grundrissmerkmale
Kosteneffizient | Aufwendig |
---|---|
Rechteckige, klare Raumaufteilung | Viele Winkel oder Rundungen |
Minimale tragende Wände | Tragende Wände an ungewöhnlichen Stellen |
Einheitliche Raumgrößen | Große Variationen in Raumproportionen |
Technische Infrastruktur
Die Platzierung von Strom-, Wasser- und Heizungsanschlüssen muss von Anfang an berücksichtigt werden, da Änderungen später kostenintensiv sind. Achten Sie darauf, dass diese Installationen für die Eigenmontage gut zugänglich bleiben.
Hinweis: Planen Sie für Küchen und Bäder Anschlüsse mit ausreichend Pufferzonen, damit spätere Installationen wie zusätzliche Waschbecken oder Geräte problemlos ergänzt werden können.
Planungstipps für den Grundriss
Berücksichtigung der Raumnutzung
Ein guter Grundriss berücksichtigt, wie die verschiedenen Räume genutzt werden sollen. Denken Sie dabei an:
- Wohnbereiche: Offene Küchen-Wohnkonzepte sind beliebt, aber achten Sie darauf, dass genug Platz für Esstische oder Sofaecken bleibt.
- Arbeitsbereiche: Platz für Homeoffice oder Hobbyräume einplanen.
- Freizeitbereiche: Falls geplant, sollten Terrassen- oder Gartenflächen harmonisch in den Grundriss integriert sein.
Tageslicht und Ausrichtung der Räume
Die Ausrichtung der Räume zur Sonne beeinflusst nicht nur die Wohnqualität, sondern auch die Energieeffizienz. Wohn- und Aufenthaltsräume sollten möglichst nach Süden oder Südwesten ausgerichtet sein, während Abstellräume oder Technikräume auch in Nordlage platziert werden können.
Praktische Raumgrößen und -aufteilungen
Zu kleine Räume können den Wohnkomfort einschränken, während zu große Räume den Ausbau unnötig teuer machen. Eine gute Balance ist entscheidend. Zum Beispiel:
- Schlafzimmer: Mindestens 12 m²
- Wohnzimmer: 20–30 m²
- Küche: 12–15 m²
Tipp: Planen Sie für Flure mindestens 1,20 m Breite ein, um Bewegungsfreiheit und Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Typische Fehler vermeiden
Unzureichende Planung von Lager- und Abstellräumen
Es ist ein häufiger Fehler, Abstellflächen zu vernachlässigen. Planen Sie ausreichend Stauraum ein, z. B. durch einen Hauswirtschaftsraum oder Einbauschränke. So vermeiden Sie spätere Probleme mit Platzmangel.
Vernachlässigung von Verkehrsflächen
Flure und Eingangsbereiche sollten nicht nur ausreichend breit sein, sondern auch gut beleuchtet und einfach zugänglich. Eine zu knappe Bemessung führt schnell zu Unzufriedenheit im Alltag.
Integration von Nachhaltigkeit
Platz für nachträgliche Energieoptimierung
Ein nachhaltiger Grundriss lässt Raum für spätere Verbesserungen, wie die Installation von Solarpaneelen, einer Wärmepumpe oder Regenwassersammelanlagen. Die Vorbereitungen hierfür können bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden.
Verwendung ökologischer Baumaterialien
Planen Sie Räume, in denen ökologische Materialien wie Holz oder Lehm gut zur Geltung kommen. Diese sind nicht nur nachhaltig, sondern auch gesundheitsfördernd.
Praktische Tipps für die Umsetzung
Softwareunterstützung nutzen
Eine 3D-Planungssoftware hilft Ihnen dabei, den Grundriss visuell darzustellen und verschiedene Szenarien durchzuspielen. So können Sie leicht erkennen, ob Ihre Ideen praktisch umsetzbar sind.
Profi-Beratung einholen
Auch wenn Sie vieles selbst planen und umsetzen möchten, lohnt sich eine einmalige Beratung durch einen Architekten oder Bauingenieur. Sie erhalten wertvolle Hinweise und vermeiden teure Planungsfehler.
Prüfen und Testen
Bevor der Bau beginnt, sollten Sie den Grundriss auf Herz und Nieren prüfen. Viele Planungsprogramme bieten die Möglichkeit einer virtuellen Begehung, bei der Sie sehen können, wie sich der Raum später anfühlen wird.
Hinweis: Nutzen Sie einfache Modelle, um Möbel und Einbauten im Maßstab zu simulieren. So können Sie sicherstellen, dass die Raumaufteilung Ihren Bedürfnissen entspricht.
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Mit dem Plan7Architekt können Sie die Planung Ihres Ausbauhaus-Grundrisses professionell und einfach umsetzen. Egal, ob es um die optimale Raumaufteilung, die Platzierung technischer Anschlüsse oder die Simulation von Tageslicht in verschiedenen Räumen geht – die Software bietet Ihnen alle notwendigen Werkzeuge, um Ihre Ideen realistisch darzustellen. Nutzen Sie praktische 3D-Ansichten, um Ihren Grundriss virtuell zu begehen und mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen.
Dank des 14-tägigen Widerrufsrechts können Sie Ihren Kauf problemlos per E-Mail stornieren, wenn die Software nicht Ihren Erwartungen entspricht – eine Testversion wird so überflüssig. Planen Sie Ihr Ausbauhaus von Anfang an perfekt mit dem Plan7Architekt!
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Sie müssen keine Vorkenntnisse haben, denn die Software wurde speziell für Laien entwickelt. Die Vorgehensweise der Planung in 5 einfachen Schritten:
1. Wände zeichnen
2. Fenster & Türen
3. Stockwerke & Dach
4. Texturen & 3D Objekte
5. Plan für den Bauantrag
- – Deutsche & europäische Baustandards
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