Terrassen sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Wohnkultur und bieten eine perfekte Mischung aus Komfort und Natur. Eine häufig gestellte Frage bei der Planung einer Terrasse ist: “Wie groß sollte sie sein?” Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber als Faustregel gilt: Für zwei Personen sollte eine Terrasse mindestens 2 x 3 Meter groß sein. Bei fünf oder mehr Personen empfiehlt sich eine Mindestgröße von 4 x 6 Metern. Diese Größen bieten genügend Raum für Entspannung und soziale Aktivitäten.

Terrassengestaltung und -planung
Die Gestaltung einer Terrasse beginnt mit der Überlegung ihres Zwecks. Soll sie als Spielbereich für Kinder dienen, Platz für Sonnenliegen bieten oder einen Grillbereich umfassen? Auch eine Lounge-Ecke könnte ein attraktives Feature sein. Die Architektur des Hauses und die Beschaffenheit des Grundstücks spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Form und Größe der Terrasse. Eine harmonische Verbindung zwischen Haus, Terrasse und Garten ist dabei essentiell. Eine gut durchdachte Terrasse kann das Gesamtbild des Hauses bereichern und einen Mehrwert schaffen.
Berechnung der Terrassengröße
Die Größe der Terrasse sollte in einem ausgewogenen Verhältnis zum Haus und zum Garten stehen. Zu kleine Terrassen können beengt wirken und sind schwer zu möblieren, während zu große Terrassen oft kalt und ungemütlich erscheinen. Bei der Berechnung der benötigten Terrassendielen ist es wichtig, den Bedarf genau zu ermitteln. Überlegen Sie, welche Möbel und Accessoires Sie platzieren möchten. Die Gartengröße und der Haustyp sind ebenfalls wichtige Faktoren, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten. Eine angemessene Planung gewährleistet, dass die Terrasse sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist.

Materialien und Bauweise
Die Auswahl des richtigen Materials für den Terrassenbelag ist entscheidend für das Erscheinungsbild und die Langlebigkeit der Terrasse. Beliebte Optionen sind Stein, Holz und WPC (Wood Plastic Composite). Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Aussehen, Pflege und Haltbarkeit. Bei der Bauweise der Terrasse sind Aspekte wie barrierefreier Zugang und effiziente Entwässerung wichtig. Ein schwellenloser Übergang vom Wohnbereich zur Terrasse erleichtert den Zugang und reduziert Unfallrisiken, während eine gute Entwässerung Schäden durch Wasseransammlungen verhindert.
Wohnflächenberechnung und rechtliche Aspekte
Terrassen und Balkone werden in der Wohnflächenberechnung als Außenwohnflächen betrachtet und können die Wohnqualität erheblich steigern. Sie werden in der Regel zu 25% bis 50% zur Wohnfläche hinzugerechnet, was sich auf den Miet- oder Kaufpreis auswirken kann. Die genaue Anrechnung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Qualität der Terrassengestaltung und der Wohnlage. Es ist wichtig, sich über die lokalen Vorschriften und Regelungen zu informieren, um Überraschungen bei der Wohnflächenberechnung zu vermeiden.
Terrassenausrichtung
Die Ausrichtung der Terrasse ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden sollte. Südterrassen bieten den ganzen Tag über Sonne und sind ideal für Sonnenanbeter, während Westterrassen mit ihrer warmen Abendsonne zum Entspannen einladen. Ostterrassen hingegen sind perfekt für ein sonniges Frühstück am Morgen. Die tatsächliche Ausrichtung kann jedoch durch Faktoren wie Schattenwurf von Bäumen und benachbarten Gebäuden beeinflusst werden, was bei der Planung berücksichtigt werden muss.
Barrierefreier Zugang & Entwässerung Terrasse
Ein barrierefreier Zugang zur Terrasse ist nicht nur für Menschen mit eingeschränkter Mobilität wichtig, sondern bietet auch Sicherheit und Komfort für alle Nutzer. Die Konstruktion einer barrierefreien Terrassentür sollte eine Schwellenhöhe von maximal 20 mm haben. Bei der Entwässerung ist darauf zu achten, dass Regenwasser effizient abgeleitet wird, um Schäden an der Terrasse und dem angrenzenden Wohnbereich zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung in diesen Bereichen gewährleistet eine langfristige Funktionalität und Sicherheit der Terrasse.