Definition eines Plusenergiehauses
Ein Plusenergiehaus ist ein Gebäude, das im Laufe eines Jahres mehr Energie produziert, als es selbst verbraucht. Diese zusätzliche Energie kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden oder für andere Zwecke wie das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Plusenergiehäuser sind besonders nachhaltig, da sie mit innovativer Technik und einer hohen Energieeffizienz ausgestattet sind, die dazu beitragen, den eigenen CO?-Fußabdruck zu minimieren.

Warum ein Plusenergiehaus?
Vorteile im Überblick
- Umweltfreundlichkeit
Ein Plusenergiehaus trägt aktiv zum Umweltschutz bei. Durch die Erzeugung von überschüssiger Energie, die zurück ins Stromnetz eingespeist wird, reduziert sich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit auch der CO?-Ausstoß. - Unabhängigkeit von Energiepreisen
Ein wichtiger Vorteil ist die Unabhängigkeit von Energiepreisschwankungen. Da das Haus mehr Energie produziert, als es verbraucht, fallen die Stromkosten deutlich geringer aus. Überschüssige Energie kann gespeichert oder verkauft werden, wodurch das Haus zur Quelle für Einkommen und Energiereserven wird. - Wertsteigerung der Immobilie
Nachhaltig gebaute Immobilien sind für viele Käufer besonders attraktiv. Die hohen energetischen Standards und die Möglichkeit zur Selbstversorgung machen das Plusenergiehaus langfristig zu einer rentablen Investition.
Merkmale eines Plusenergiehauses
Energiegewinnung und -speicherung
Ein Plusenergiehaus basiert auf der effektiven Nutzung erneuerbarer Energien und der Speicherung dieser Energie. Folgende Technologien und Strategien sind dabei typisch:
- Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen
Solaranlagen auf dem Dach sind die Hauptquelle der Energieerzeugung. Photovoltaikanlagen erzeugen Strom, der sofort im Haushalt genutzt oder gespeichert werden kann. Solarthermieanlagen nutzen die Sonnenenergie zur Warmwasseraufbereitung, was den Energieverbrauch weiter senkt. - Wärmepumpen
Moderne Wärmepumpen entziehen der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich Wärme und wandeln diese in Heizenergie um. Wärmepumpen sind hocheffizient und spielen eine zentrale Rolle, um das Plusenergiehaus unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. - Energiespeicherlösungen
Um die erzeugte Energie auch dann nutzen zu können, wenn die Sonne nicht scheint, werden Energiespeicher wie Batteriespeicher verwendet. Diese Systeme speichern überschüssige Energie und geben sie bei Bedarf wieder frei. Dadurch bleibt das Plusenergiehaus flexibel und unabhängig vom Netz.
Dämmung und Bauweise
Plusenergiehäuser sind sehr gut gedämmt und durchdacht konstruiert, um den Energieverbrauch minimal zu halten.
- Optimierte Dämmung und Fenster
Hochwertige Dämmmaterialien für Dach, Wände und Boden sorgen dafür, dass möglichst wenig Wärme verloren geht. Fenster mit speziellen Isolierverglasungen reduzieren die Wärmeverluste weiter und lassen trotzdem genug Licht und Wärme ins Haus. - Luftdichtheit und hohe Isolationswerte
Damit möglichst wenig Wärme entweicht, sind Plusenergiehäuser besonders luftdicht gebaut. Eine luftdichte Bauweise bedeutet weniger Wärmeverluste und eine konstant angenehme Temperatur im Inneren. Hierdurch kann auf zusätzliche Heizenergie weitgehend verzichtet werden.
Intelligentes Energiemanagement
Ein Plusenergiehaus verfügt meist über ein smartes Energiemanagementsystem, das für die Optimierung des Energieverbrauchs sorgt.
- Smarte Steuerungssysteme
Intelligente Steuerungen helfen dabei, den Energiefluss im Haus zu regulieren. So werden beispielsweise Geräte nur dann aktiviert, wenn genügend Energie zur Verfügung steht. Diese Systeme helfen, den Eigenverbrauch zu maximieren und die Effizienz zu steigern. - Überwachungssysteme
Überwachungssysteme bieten einen Überblick über den Energieverbrauch und die Produktion in Echtzeit. Bewohner können auf dieser Basis Optimierungsmaßnahmen ergreifen, um den Energiehaushalt des Gebäudes ideal anzupassen.
Vor- und Nachteile eines Plusenergiehauses
Vorteile im Detail
Vorteil | Beschreibung |
---|---|
Reduzierte laufende Kosten | Ein Plusenergiehaus deckt seinen Energiebedarf selbst und kann Überschüsse verkaufen. |
Nachhaltigkeit | Das Plusenergiehaus unterstützt die Umwelt durch CO?-Einsparung und Förderung erneuerbarer Energien. |
Fördermöglichkeiten | Staatliche Förderungen und Zuschüsse sind für Plusenergiehäuser oft verfügbar, was die Baukosten senken kann. |
Langfristige Investition | Nachhaltige Bauweise und Effizienz steigern den Wert des Gebäudes und machen es zukunftssicher. |
Nachteile und Herausforderungen
- Höhere Anschaffungskosten
Der Bau eines Plusenergiehauses ist mit höheren Kosten verbunden. Die Investitionen in Solaranlagen, Wärmepumpen und hochwertige Dämmmaterialien sind zunächst hoch. Langfristig rechnet sich die Investition jedoch durch die Einsparungen und mögliche Erlöse aus dem Energieüberschuss. - Anforderungen an den Standort
Damit ein Plusenergiehaus wirklich effektiv arbeiten kann, sind der Standort und die Ausrichtung des Gebäudes von Bedeutung. Ein freies, sonniges Grundstück bietet die idealen Voraussetzungen, während schattige oder dichte Bebauungen die Energieproduktion einschränken können. - Abhängigkeit von Sonne und Wetterbedingungen
Plusenergiehäuser erzeugen den Großteil ihrer Energie durch Sonnenkraft. In sonnenarmen Regionen oder bei langen Winterperioden kann der Energieertrag jedoch schwanken, was zusätzliche Energiespeicher erforderlich macht.

Häufige Fragen zum Plusenergiehaus
Wie unterscheidet sich ein Plusenergiehaus von einem Passiv- oder Nullenergiehaus?
Typ | Beschreibung |
---|---|
Passivhaus | Ein Gebäude mit minimalem Energieverbrauch, das durch passive Wärmequellen wie Sonnenstrahlung beheizt wird. |
Nullenergiehaus | Ein Haus, das seinen gesamten Energiebedarf selbst deckt, aber keinen Überschuss produziert. |
Plusenergiehaus | Ein Gebäude, das mehr Energie produziert, als es verbraucht und diesen Überschuss ins Netz einspeisen kann. |
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Plusenergiehäuser?
In Deutschland und anderen Ländern gibt es verschiedene Förderprogramme, die die Kosten für ein Plusenergiehaus reduzieren können. Dazu zählen unter anderem:
- KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energieeffiziente Neubauten und Sanierungen an. Besonders energiesparende Häuser, wie das Plusenergiehaus, profitieren von den höchsten Förderstufen. - BAFA-Förderungen
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt den Einsatz erneuerbarer Energien, beispielsweise für Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen, die im Plusenergiehaus eingesetzt werden.
Lohnt sich ein Plusenergiehaus langfristig?
Ein Plusenergiehaus erfordert zwar eine hohe Anfangsinvestition, diese rechnet sich jedoch über die Jahre. Die laufenden Energiekosten sinken durch die Eigenproduktion fast auf null, und Überschüsse können ins Netz eingespeist werden. Langfristig erhöht ein Plusenergiehaus den Immobilienwert und macht das Gebäude unabhängiger von steigenden Energiepreisen.
Wie hoch sind die Wartungskosten für ein Plusenergiehaus?
Die Wartungskosten für ein Plusenergiehaus sind relativ gering, jedoch notwendig, um die Effizienz der Anlagen langfristig zu gewährleisten. Photovoltaikanlagen sollten regelmäßig gereinigt und auf Schäden überprüft werden. Auch die Wärmepumpen und Energiespeicher profitieren von regelmäßiger Wartung, um eine optimale Leistung sicherzustellen.
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