Heizungsrohre dämmen – Materialien Vor- & Nachteile

Alle wichtigen Punkte zum Thema Heizungsrohre richtig isolieren im Überblick

Bei einer Sanierung eines alten Hauses, ist es oft der Fall, dass auch die Heizungsrohre isoliert werden müssen. Vor allem um die Energiekosten im Haus zu senken. Durch Informationen über die Wärmeleitfähigkeit und die heutigen Dämmstandard, kann das passende Material für das Haus gewählt werden.

Doch bei der Auswahl ist Vorsicht geboten, da es drei wichtige Punkte zu beachten gilt:

  • Der Preis
  • Der Brandschutz
  • Die Temperaturbeständigkeit

Bei der Dämmung von Rohrleitungen gibt es wenige Unterschiede, da sich die Hersteller an die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (kurz gesagt: EnEV) halten müssen. Diese geben die Wärmeleitfähigkeit kann. Hier hat der Hersteller keinen Spielraum, die Faustregel lautet nach den Advances, dass die Dämmung ungefähr so dick sein muss, wie das zu dämmende Rohr. Um beim Kauf auf Nummer sicher zu gehen, befindet sich am Dämmmaterial eine Kennzeichnung der EnEV.

Den Kauf kann somit bequem von zu Hause oder im nächsten Baummarkt getätigt werden. Preislich liegen alle Hersteller zwischen zwei und neun Euro. Dies ist abhängig vom gewünschten Material. Weitere Kosten bei der Isolierung liegen beim Klebeband, ggf. einen Cuttermesser und den Dämmschalen für die Ventile und Pumpen.

Wir haben eine Bilderstrecke online gestellt, dort wird genau step by step erklärt wie die Isolierung angebracht werden muss. Wer sich selber nicht traut, kann natürlich einen Handwerker beauftragen – den nächsten Handwerker finden man in unserem Online Branchenbuch.
Die am häufigsten verwendeten Material sind: Kunststoff, Kautschuk oder Kunstkautschuk und Mineralwolle.

Isolierungen mit Kunststoff: Leichte Verarbeitung – günstiger Preis

In der Fachsprache nennt es sich Polyethylen (PE) oder Polyurethan (PUR), der Preis liegt zwischen zwei und vier Euro pro laufenden Meter. Größter Vorteil, dass dieser sehr günstig ist, doch leider ist das Material nicht hochtemperaturbeständig.
Auch wenn die Kunststoffschläuche sehr schwer entflammbar sind, sind diese nicht hochtemperaturbeständig und deshalb nicht für alle Leitungen geeignet. Dazu gehören Solarleitungen, diese haben Temperaturen bis zu 160 Grad.

Üblicherweise werden die Schläuche pro Meter verkauft. Diese sind mit Schlitzen vorgearbeitet und habe eine selbstklebende Folie. So muss der Schlauch nur noch über das Rohr gestülpt und mit der Schutzfolie versiegelt werden. Diese Methode kann aber nur für leicht zu erreichende Rohre angewandt werden, da die Schläuche nicht modellierfähig sind. Abhilfe können Einkerbungen oder Eckstücke schaffen. Sollten sich aber viele Wendungen und Ecken bei den Leitungen befinden, sollte lieber auf Kautschuk und Kunstkautschuk zurück greifen.

Kautschuk biegsame und belastbare Rohrisolierungen

Preislich liegen diese Isolierungen zwischen drei und fünf Euro pro laufenden Meter, der größte Vorteil daran ist die Biegsamkeit. Preislich sind diese natürlich deshalb teurer als die Kunststoffisolierungen.

Diese Art der Isolierung wird auch als Elastomer oder Isopren bezeichnet. Gefertigt wird diese Isolierung aus einer geschlossen-zelligen Synthetik-Kautschukmischung. Dadurch bleibt die Isolierung biegsam und flexibel. Durch die Verarbeitung ist der Kautschuk schwer entflammbar aber dennoch sehr gut zu verarbeiten. Dieses Material ist bei vor allem bei vielen Ecken und Wendungen sehr gut geeignet. Häufig sind die Schläuche mit Schlitzen versehen zur einfacheren Anbringung. Auch wenn die Anschaffungskosten etwas höher sind, bietet diese Material viele Vorteile, unter anderem kann die Isolierung für Solarleitungen verwendet werden.

Mineralwolle die stabil und nicht brennbare Rohrisolierung

Hier sind die Kosen für den laufenden Meter schon höher, denn dieser liegt zwischen vier und neun Euro. Aber die Investition lohnt sich, da das Material nicht brennbar, hochbeständig und bei bis zu 250 Grad verwendet werden kann.

Die Mineralwolle ist sehr gut für wärmeführende Leitungen geeignet. Um eine optimale Dämmleistung zu erzielen, wird die Wolle in Rohrform gepresst und anschließenden mit Aluminium überzogen. Die Eignung dieser Dämmung ist ähnlich wie bei der Kunststoffdämmung, da auch diese Schläuche nicht biegsam sind. Durch gezielte Schnitte und Eckstücke können kleinere Wendungen gearbeitet werden. Bei der Verarbeitung sollte auf den Hautschutzgeeignet werden um nicht mit der Wolle in Kontakt zu kommen, da diese einen starken Juckreiz auslöst. Die Wolle kann nicht brennen und ist hochtemperaturbeständig. Die Nutzung liegt deshalb bei Mehrfamilienhäusern und Solarleitungen.

Blog » Hausplanung » Heizungsrohre dämmen – Materialien Vor- & Nachteile